Pfarrkirche St.Felix und Regula
3. Preis Architekturwettbewerb
"Die Umgebungsbebauung um das Wettbewerbsgebiet zeichnet sich durch heterogene Baukörper aus (...). Die Friedhofsmauer definiert in diesem Raumkontinuum eine erste Verankerung und trennt den weltlichen von dem kirchlichen Raum. Dieser Notwendigkeit für die Kirche einen eindeutigen, klaren und gut verankerten Ort zu bestimmen, begegnen die Verfasser mit dem Konzept den bestehenden Turm als proportionsbestimmendes Element für die neue Kirche einzusetzen. Die Grundfläche des Turmes definiert sowohl die Abmessungen des Eingangsbereiches und der Empore als auch der Nebenraumspange. Dieses Grundsystem der Proportionierung überzeugt und schafft eine wohl gestaltete Grundrissaufteilung.
Zwei Öffnungen in der Friedhofsmauer sind die Hauptzugänge zu der Kirche. Wie selbstverständlich entwickelt sich an dem Kreuzungspunkt der beiden Wege ein Vorplatz und Eingangsbereich in den Kirchenraum. Das Gebäudevolumen mit Flachdach ist an der Stelle des Eingangs ausgeschnitten, so dass ein überdeckter und geschützter Außenbereich die Besucher empfängt und gelungen die nächste Stufe auf dem Weg in einen kontemplativen Raum schafft.
Man betritt den Kirchenraum und wird von einem spirituellen und angenehm ruhigen Raum überrascht, der den Blick auf den liturgischen Bereich lenkt, das durch ein Oberlicht angenehm akzentuiert wird. Eine Gliederung des Raumes entsteht durch eine Holzrahmenkonstruktion, die mit hellen Holzoberflächen belegt ist und zusammen mit dem Lehmboden eine warme Stimmung unterstreicht."
Auszug aus Protokoll des Preisgerichtes