Haus am Holderbärg
Das beschauliche Islikon liegt eingebettet in die sanfte Landschaft des schweizerischen Thurgaus. Das leicht abfallende Grundstück liegt am Rande des Ortes inmitten einer wunderschönen landschaftsräumlichen Situation mit alten, großen, Baumbeständen und freien Blickbeziehungen nach Süden und Osten. Das Haus ist ein Ersatzneubau und fügt sich harmonisch mit etwa demselben Fußabdruck wie sein Vorgänger in das bestehende ortsräumliche Gefüge ein. Somit ist ein späteres Nachverdichten am Grundstück und Spielraum für nächste Generationen weiterhin gegeben.
Massivholz
rezyklierbar
Im einfachen, dichten Volumen sind sämtliche Funktionen des täglichen Lebens integriert. Um den mittig im Gebäude situierten und via Zenitallicht belichteten Treppenhauskern fächern sich die Raumzonen auf verschiedenen Ebenen auf. Vielfältige Blickbeziehungen schaffen Verbindungen quer über alle Raumschichten. Präzis gesetzte Öffnungen integrieren den Naturraum im Inneren und geben immer wieder überraschende Blickbeziehungen frei. Zum Oberlicht hin falten sich die Deckenelemente und formen ein windmühlenartiges Dach - ein richtungsloses, verwurzeltes Gebäude entsteht, das nach allen Seiten kommuniziert. Gefilterte Holzelemente graduieren Privatheit, Lichteinfall und schaffen eine atmosphärische Dichte.
Fotos
Kurt Hörbst