Haus am Eichenberg
Ein kleiner Weiler oberhalb des Dorfkerns soll nachverdichtet, die Siedlungsstruktur ergänzt werden. Der Ausblick auf den Bodensee und die umliegende Berglandschaft ist atemberaubend, das Grundstück selbst herausfordernd, da es unmittelbar an eine Landesstraße grenzt und in Hanglage einen dreiecksförmigen Zuschnitt aufweist.
Weißtanne
Sichtbeton
Ein Haus zu bauen, das Flexibilität in der Weiternutzung ermöglicht und sich unterschiedlichen Lebensphasen anpasst, sowie auch Verdichtung zulässt, war der Wunsch der Bauherren. So ist das Haus teilbar, das untere Geschoß als separate Wohnung oder auch als Büroeinheit nutzbar.
Aus der Hangneigung heraus entwickelt werden die unterschiedlichen Höhenlagen für separate Zugänge in das teilbare Gebäude genutzt. Das Haus stellt sich schützend zur bergseitigen Wetterseite und öffnet sich talwärts mit einer einladenden Geste. Das gefaltete Dach reagiert dabei auf Höhenvorgaben und fokussiert Blickachsen. Die kompakte Anordnung am Grundstück ermöglicht das Erhalten von zusammenhängenden Freiflächen.
Das Obergeschoß ist loftartig konzipiert, lediglich Möbel und niedrige Raumteilungen zonieren den Innenraum, der fließend in die davor gelagerte Terrasse übergeht. Dies Der geknickte Grundriss reagiert dabei auf die vorgegebenen Baulinien des Dreiecksgrundstückes und bewirkt gleichzeitig spannende Bezüge der Innen- und Außenräume zueinander.
Die vertikale Fassadenstruktur generiert feine Abstufungen der Transparenz. Geseifte Weißtanne, fließende Räume und ein Kamin aus Schwarzstahl schaffen im Inneren eine ruhige Atmosphäre.
Fotos
Adolf Bereuter